Ceylon

Ceylon Schwarztee – Der Charaktervolle

Der fermentierte Schwarze Tee aus Sri Lanka ist bekannt für seine rötliche, kupferfarbene Tasse, einen mittelkräftigen bis kräftigen Körper und die ganz eigene spritzige Note dabei. Leichter als ein Assam und kräftiger als ein Darjeeling füllt er perfekt die Bedürfnisse der Teetrinker, die sich nicht so gerne in den geschmacklichen Extremen bewegen. Seinen facettenreichen Charakter zeigt der Ceylon, indem die Teesorten ausgeprägt genug für einen Solo-Teegenuss sind, jedoch begleitet er auch elegant die Kuchen- und andere Mahlzeiten.

Sri Lanka Tee – vom Unglück zum Welterfolg

Die Geschichte des Ceylon Tees beginnt vor 150 Jahren mit einer Katastrophe: In der damaligen britischen Kolonie wurden nahezu alle Kaffee-Pflanzen, die dort angebaut wurden, von Schädlingen befallen und gingen ein. Ein junger Schotte, James Taylor, brachte daraufhin die Teepflanze aus Indien auf die Insel und es gelang ihm, den Ceylon Tee in den Bergen Sri Lankas als Kulturpflanze anzubauen. Was als Experiment begann, sollte Sri Lanka in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu einem der größten Teeproduzenten der Welt machen. Das Land gehört neben China, Indien, Kenia und Indonesien heute zu den fünf größten Teeanbauländern der Welt.

Anbaugebiete von Ceylon

Die Insel vor der Südostküste Indiens besteht aus hohen Bergen in ihrer Mitte, die ideale Bedingungen für den Tee Anbau bieten. Außer in den Bergen erstrecken sich auch in tieferen Lagen bis an die Küste die Teeanbaugebiete.  Weil der Geschmack und die Qualität der Tees ganz entschieden mit der Höhe der Anbaugebiete zusammenhängen, unterscheidet man bei Ceylon Tee High Grown Tea, der ab 1.200 Metern wächst und die höchste Qualität aufweist, Medium Grown Tea, der die Höhenmeter zwischen 600 und 1.200 einnimmt, Low Grown Tea, der bis zu einer Höhe von 600 Metern wächst.


Die Erntezeiten sind im Januar und Februar bzw. von Juni bis September angesiedelt – während der Trockenzeit zwischen den Monsunregenphasen.
Drei Hauptanbaugebiete, im Hochland von Sri Lanka, sind: Im Osten das Gebiet Uva, im Westen Dimbula und der Höhenzug Nuwara Eliya. 

Dimbula: Das älteste Anbau-Gebiet Sri Lankas. Die Teegärten liegen im Südwesten der Insel in einer Höhe von etwa 1200 bis 2000m. Der Tee zeichnet sich vor allem durch sein kräftiges, leicht herbes Aroma mit Zitrusnote aus.  
   

Uva: Im Süd-Osten der Insel, umgeben von schattenspendenden Bäumen und wilden Flüssen, liegt das größte Anbaugebiet Uva. Die Tees sind dunkel in der Tasse und haben ein kräftiges, leicht süßliches Aroma, das ein wenig an Preiselbeeren erinnert.

Nuwara Eliya: Die höchstgelegenen Teegärten der Insel befinden sich in Nuwara Eliya Distrikt. Im Gegensatz zu den anderen Anbaugebieten, in denen Thea Assamica angebaut wird, stehen hier überwiegend Sträucher von Thea Sinensis. Die Tees aus Nuwara Eliya werden ganzjährig gepflückt. Vom Geschmack her erinnert das feine, runde Aroma des Tees an Zypressen und Eukalyptus. Die Plantagen sind von diesen Pflanzen umgeben, so dass sich das Aroma im Tee wiederfindet. Der besondere Geschmack ist zu jeder Jahreszeit stark ausgeprägt.

Ceylon Schwarztee im Kontorhaus Sylt

Ob mild und würzig oder fein spritzig und herb, ob klassischer Ceylon Tee oder eine seltene BIO-Qualität – wir im Kontorhaus sind jedes Jahr wieder auf der Suche nach den besten Tees von Sri Lanka. Zusammen mit unserem Teesommelier sorgen wir dafür, dass die klimabedingten Jahresschwankungen im Geschmack rechtzeitig erkannt werden und wir unseren Kunden die gewohnte Qualität in vielfältigen Geschmacksrichtungen anbieten.

Wegen seines ausgeprägten Geschmacks eignet sich Tee aus Sri Lanka hervorragend für viele Teemischungen. Dabei ist er als Basis bei aromatisierten Schwarztees wie dem koffeinfreien Earl Grey [bei uns Nr.5] genauso geschmackvoll wie bei nicht aromatisierten Teemischungen, wie den bekannten Friesenmischungen [Käptn´s Tee]